Ein 3D Röntgenblick für Schätze ― Untersuchungen von Kunst- und Kulturgütern mit Röntgenstrahlen
Zeit
Sprecher:innen
- Priv.-Doz. Dr. Birgit Kanngießer
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Im Berliner Physikalischen Kolloquium im Magnus-Haus hat
Priv.-Doz. Dr. Birgit Kanngießer,
Institut für Optik und Atomare Physik, Technische Universität Berlin,
vorgetragen.
Zusammenfassung
Die Bestimmung von Elementverteilungen in verschiedensten Artefakten aus dem Kunst- und Kulturgutbereich ist für archäometrische Untersuchungen und für die Restaurierung und Konservierung sehr wichtig. Die Einzigartigkeit dieser Objekte erfordert eine möglichst zerstörungsfreie Methode. Daher sind Röntgenstrahlen ein unverzichtbares Werkzeug zu ihrer Untersuchung.
Ein konfokaler Aufbau mit Röntgenoptiken ermöglicht die räumlich aufgelöste Untersuchung von Elementverteilungen durch die Röntgenspektroskopie. Erstmalig können damit zum Beispiel Herstellungstechniken von Gemälden oder Korrosionsprozesse in Gläsern und Pergamenten im Mikrometerbereich zerstörungsfrei untersucht werden.
Der Vortrag diskutiert an Hand von einschlägigen Beispielen aus dem Kunst- und Kulturgutbereich diese neuen Möglichkeiten der Röntgenspektroskopie.