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Karl-Scheel-Preis

Der bedeutendste Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin, Regionalverband Berlin/Brandenburg der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (PGzB), wird in der Regel an ein Mitglied für eine herausragende wissenschaftliche Leistung vergeben, die in den Jahren unmittelbar nach der Promotion und vorwiegend an einer Forschungseinrichtung in den Ländern Berlin oder Brandenburg erbracht wurde. Der in der Regel mit 5.000 € dotierte Preis wurde seit 1958 an 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen.

Die dabei verliehene Karl-Scheel-Medaille in Bronze (Durchmesser 12 cm) wurde durch den Berliner Bildhauer Scheibe gestaltet. Die Inschrift auf der Rückseite lautet: "Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin verleiht diese Medaille zum 10. März (Jahreszahl, Name der/s Preisträgerin/s) in Anerkennung ihrer/seiner Forschungsarbeiten."


Zeit

Beginn
20.06.2024 - 17:15

Ort

Magnus-Haus
Am Kupfergraben 7
10117 Berlin

Organisation

Prof. Dr. Alejandro Saenz (PGzB)
geschaeftsfuehrer@pgzb.de
(030) 2093-82041

Moderation

Prof. Dr. Mathias Richter (PGzB)
vorsitzender@pgzb.de

Sprecher:innen

  • Dr. Gustav Mogull
  • Dr. Tom S. Seifert

Im Rahmen der Karl-Scheel-Sitzung 2024 wird an die Herren

Dr. Gustav Mogull, (Humboldt-Universität zu Berlin)

       und

Dr. Tom S. Seifert (Freie Universität Berlin)

der Karl-Scheel-Preis 2024 verliehen.

Die Preisträger werden Vorträge über ihre Forschungsergebnisse halten.
Im Anschluss erfolgt die Verleihung des Karl-Scheel-Preises.

Dr. Gustav Mogull: Gravitational Waves from Worldline Quantum Field Theory

The emission of gravitational waves by black hole (and neutron star) binary encounters, and their by-now regular detection by LIGO-Virgo-KAGRA, offers a totally new method of probing Einstein’s theory of General Relativity. With LISA also now adopted by the European Space Agency, there is a pressing need to develop improved models of these black hole inspirals, and the gravitational waves that they emit. Together with my collaborators at Humboldt University, I have developed a novel formalism to aid this process: Worldline Quantum Field Theory (WQFT). WQFT imports powerful tools from collider physics, and has already made impressive predictions at high orders in perturbation theory. Using WQFT, and also working at the Max Planck Institute for Gravitational Physics, I am using WQFT to develop a future generation of gravitational waveform models.

Dr. Tom S. Seifert: Interaktionen des Spin- und Orbitaldrehimpulses des Elektrons im Nanometer- und Femtosekundenbereich

Die Drehimpulsfreiheitsgrade des Elektrons, also sein Spin (S) sowie sein orbitaler Drehimpuls (L), sind vielversprechende Informationsträger für zukünftige Anwendungen im Bereich der Datenverarbeitung. Zu diesem Zweck ist ein tiefgehendes Verständnis der Interaktionen von S und L auf ihren natürlichen Nanometerlängen- und Femtosekundenzeitskalen wichtig. In meinem Vortrag werde ich auf zwei spezielle Beispiele in dieser Hinsicht eingehen. Zum einen werde ich erläutern, wie magnetische Momente einzelner Atome, die durch S und L hervorgerufen werden, auf subatomaren Längenskalen sichtbar gemacht und manipuliert werden können. Zum anderen werde ich darauf eingehen, wie S und L Ströme mit Dynamiken im Femtosekundenbereich mit Hilfe von Ultrakurzzeitlasern getrieben werden können und wie zeitaufgelöste Experimente zu deren Unterscheidung genutzt werden können.