Elektronische Korrelationen im Festkörper: Vom Modell zum Material
Zeit
Sprecher:innen
- Prof. Dr. Dieter Vollhardt
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Im Berliner Physikalischen Kolloquium im Magnus-Haus hat
Prof. Dr. Dieter Vollhardt,
Zentrum für Elektronische Korrelationen und Magnetismus, Universität Augsburg,
vorgetragen.
Zusammenfassung
Der Begriff der „elektronischen Korrelation“ spielt in der modernen Physik der kondensierten Materie eine wichtige Rolle. Es sind damit Effekte der Wechselwirkung zwischen den Elektronen gemeint, die über das vereinfachende Bild einer Wechselwirkung als mittleres Feld hinausgehen. Elektronische Korrelationen haben einen sehr starken Einfluss auf die elektrischen und magnetischen Eigenschaften der Materie. Sie können zum Beispiel einen Phasenübergang zwischen metallischem und nichtleitendem Verhalten auslösen („Metall-Isolator-Übergang“). In dem Vortrag werden die Grundbegriffe der Physik korrelierter elektronischer Systeme eingeführt und anhand von Beispielen veranschaulicht. Insbesondere wird der theoretische Fortschritt auf diesem Gebiet beschrieben, der es in den letzten Jahren ermöglicht hat, jenseits einfacher Modelle sogar materialspezifische Untersuchungen anstellen zu können.