Faszinierende magnetische Phänomene im Nanokosmos
Zeit
Sprecher:innen
- Prof. Dr. Roland Wiesendanger
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Im Berliner Physikalischen Kolloquium im Magnus-Haus hat
Prof. Dr. Roland Wiesendanger,
Institut für Angewandte Physik und Interdisziplinäres Nanowissenschafts-Centrums Hamburg, Universität Hamburg,
vorgetragen.
Zusammenfassung
Magnetische Datenspeicher und Logikelemente auf atomarer Skala: was heute noch Vision ist, könnte eines Tages Wirklichkeit werden. Neue Methoden der atomar auflösenden Mikroskopie erlauben den direkten Zugang zu magnetischen Strukturen und dynamischen Prozessen auf atomarer Skala. Dabei werden nicht nur neue magnetische Zustände entdeckt, sondern auch die fundamentalen magnetischen Wechselwirkungen zwischen einzelnen magnetischen Atomen erforscht. Mit Hilfe der gezielten Manipulation einzelner magnetischer Atome auf Oberflächen lassen sich bereits heute funktionale magnetische Nanostrukturen maßschneidern. Auch der Einsatz einzelner magnetischer Moleküle für zukünftige magnetische Nanobauelemente wird derzeit untersucht. Die Möglichkeit der magnetischen Datenspeicherung auf atomarer und molekularer Ebene könnte die Informations- und Kommunikationstechnologie in gleicher Weise revolutionieren wie wir dies in den vergangenen dreißig Jahren erlebt haben.