Licht ins Dunkel: die direkte Suche nach kalter dunkler Materie in der Milchstraße
Zeit
Sprecher:innen
- Prof. Dr. Laura Baudis
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Im Berliner Physikalischen Kolloquium im Magnus-Haus hat
Prof. Dr. Laura Baudis,
Physik-Institut, Universität Zürich, Schweiz,
vorgetragen.
Zusammenfassung
Kosmologische Beobachtungen und die Dynamik der Milchstraße liefern starke Hinweise auf eine dominante unsichtbare Massenkomponente, die bisher ihre Existenz nur durch ihre Gravitationswirkung preisgibt. Wenn diese dunkle Materie aus sogenannten WIMPs (schwach wechselwirkende massive Teilchen) besteht, kann sie direkt über die elastische Streuung mit Kernen nachgewiesen werden, mit Detektoren tief unter der Erde in einer Umgebung mit extrem geringem Untergrund. WIMPs werden in ganz natürlicher Weise von Theorien jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik vorhergesagt. Ein populäres Beispiel ist das Neutralino als leichtestes supersymmetrisches Teilchen.
Nach einer Einführung in die Grundlagen zum direkten Nachweis dunkler Materie werde ich einen Überblick über die experimentelle Technologie zum Nachweis dieser hypothetischen Teilchen geben. Der Schwerpunkt wird auf aktuellen Ergebnissen und den für die Zukunft vielversprechendsten Entwicklungen liegen.