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Magnetische Nanopartikel in weicher Materie

Berliner Physikalisches Kolloquium (BPK)

Zeit

Beginn
07.07.2011 - 18:30

Ort

Magnus-Haus
Am Kupfergraben 7
10117 Berlin

Moderation

Wolfgang Nolting (PGzB)

Sprecher:innen

  • Prof. Dr. Rainer Birringer

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Im Berliner Physikalischen Kolloquium im Magnus-Haus hat

Prof. Dr. Rainer Birringer,

Experimentalphysik, Universität des Saarlandes, Saarbrücken,

vorgetragen.

Zusammenfassung

Dispergiert man magnetische Partikel in kon­ven­tionellen Flüssigkeiten, so erhält man soge­nannte Ferrofluide (FF). Makro­skopische Eigen­schaften dieser FF kön­nen durch von außen an­gelegte Magnet­felder aktiv kontrolliert werden. Wir werden magnetomechanische und magneto-opti­sche Effekte diskutieren, bei denen die Formanisotropie der magnetischen Teil­chen eine entscheidende Rolle spielt. Der Einbau von magnetischen Nanoteilchen in Hydrogele ver­leiht diesen Systemen im angelegten Magnetfeld aktorische Eigen­schaften, wobei sowohl transla-torische als auch Rotations- und Torsi­onsmoden akti­viert werden können. Auch opti­sche Ei­genschaften solcher Ferrogele lassen sich mit einem äußeren Magnetfeld manipulie­ren. Den Grenzfall verschwindender Schersteif­igkeit des Trägermediums stellt ein magneti­sches Aerosol dar. Dessen Ei­genschaften sind durch das kollektive Verhalten der Teilchen selbst bestimmt. Hier beobachtet man Phäno­mene der Musterbildung, die sich auf der Län­gen­skala über mehrere Größenordnungen aus­bilden.