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Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung

Besichtigungen

Biologische Materialforschung ist ein schnell wachsendes Gebiet an der Grenze zwischen Physik, Chemie und Biologie mit Anwendungen sowohl in der Medizin als auch in der Materialwissenschaft. Im Laufe der Evolution hat die Natur eine unglaubliche Vielfalt von Materialien mit zum Teil sehr ungewöhnlichen Eigenschaften hervorgebracht. Drei Gesichtspunkte prägen deren Studium:

1. Organismen tauschen nicht nur biochemische, sondern auch physikalische, insbesondere mechanische Signale aus. Der Grund dafür ist, dass Zellen nicht nur einen „Geruchsinn“, sondern auch einen „Tastsinn“ besitzen. Hier steht die biologische Materialforschung primär im Dienste der Biologie.

2. Die Wechselwirkung von biologischen Systemen mit künstlichen Werkstoffen ist ein zentrales Thema der Biomaterialforschung. Implantate, permanent oder bioresorbierbar, sind ein wesentlicher Bestandteil vieler medizinischer Behandlungen.

3. Auf Grund der Anpassung im Evolutionsprozess hat die Natur Lösungen für technische Probleme entwickelt, die ausgesprochen unerwartet und originell sein können. Sie zu erkennen und anzuwenden ist das Thema der bio-inspirierten Materialwissenschaft.

Es werden folgende Themen angesprochen:

a) Pflanzenbewegung: Perspektiven zur biomimetischen Nutzung in der Aktuatorik

b) Röntgenbeugung in der Biomaterialforschung

c) Physikalische Forschung am Knochen und Anwendungen in der Osteoporosetherapie und in der regenerativen Medizin 

Begrenzte Teilnehmerzahl: max. 20 

Anfahrt: Mit der Deutschen Bahn bis Bahnhof Golm, Potsdam. Weitere Hinweise und Anfahrtsbeschreibung: www.mpikg.mpg.de/metanavi/anfahrt/index.html

 

Zeit

Beginn
06.06.2012 - 16:00

Ort

Am Mühlenberg 1
14476 Potsdam

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Teilnehmeranzahl

max. 20