Quantenpunkte: Von der Festkörperphysik zurück zur Atomphysik
Zeit
Sprecher:innen
- Prof. Dr. Dieter Bimberg
Im Berliner Physikalischen Kolloquium im Magnus-Haus hat
Prof. Dr. Dieter Bimberg,
Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Berlin,
vorgetragen.
Zusammenfassung
Unter Nutzung von Selbstorganisationseffekten an Oberflächen von Halbleitern, aber auch anderen Festkörpern, lassen sich nur wenige Nanometer große Teilchen, Quantenpunkte genannt, in Sekundenschnelle mit einer Dichte von 1011 cm-2 herstellen. Deren optische und elektronische Eigenschaften ähneln eher Atomen wie Festkörpern. Die Energieeigenwerte der Quantenpunkte sind geometrieabhängig und besitzen keine Impulsabhängigkeit (Dispersion), sondern sind präzise definiert. Es existieren nur coulomb-korrelierte Teilchen aber keine freien Ladungsträger. Quantenpunkte lassen sich viel-fältig nutzen, um völlig neuartige elektronische und opto-elektronische Bauelemente, wie z.B. Laser herzustellen.