Sonderkolloquium zum 50. Todestag von Carl Ramsauer
Carl Wilhelm Ramsauer (geboren am 6. Februar 1879 in Oldenburg) arbeitete lange Zeit am Radiologischen Institut in Heidelberg, das vom Nobelpreisträger Philipp Lenard geleitet wurde. 1920 entdeckte er den in klassischer Sichtweise ungewöhnlichen Effekt, dass langsame Elektronen ein Gas besser durchdringen können als schnelle Elektronen - der erste experimentelle Hinweis auf die Wellennatur des Elektrons. 1921 wurde er zum Ordinarius für Experimentalphysik an die TH Danzig berufen und ging 1928 zur Gründung des zentralen AEG-Forschungslaboratoriums nach Berlin. 1941 wählte ihn die Deutsche Physikalische Gesellschaft zu ihrem Vorsitzenden. Im Jahr 1944 gründete er die »Physikalischen Blätter«. Nachdem er ab 1931 bereits Honorarprofessor an der TH Berlin war, wurde er 1945 als Ordinarius berufen. Er starb am 24. Dezember 1955 in Berlin. [Quelle: Wikipedia (in Auszügen)]
Zu Ehren des berühmten Physikers vergibt die Physikalischen Gesellschaft zu Berlin jährlich den Carl-Ramsauer-Preis.
Veranstalter: MPI für Wissenschaftsgeschichte Berlin, Technische Universität Berlin und PGzB
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Auf dem Sonderkolloquium sprachen
Prof. Dr. Dieter Hoffmann
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin
"Zur Biographie Carl Ramsauers und seinen Beziehungen zur Physikalischen Gesellschaft"
Prof. Dr. Karl-Ontjes Groeneveld
Institut für Kernphysik der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität Frankfurt
"Der Ramsauer-Townsend-Effekt"
Prof. Dr. Burghard Weiss
Institut für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte der Universität zu Lübeck
"Carl Ramsauer und die Rüstungsforschung"